Eurycantha calcarata

Haltung und Zucht der Riesengespenstschrecke (Eurycantha calcarata)

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Riesengespenstschrecke (auch  Riesendornschrecke oder Panzerschrecke genannt) umfasst Papua-Neuguinea, Neukaledonien, Neuguinea und auf die Salomoneninseln. Die Weibchen erreichen eine Größe von 14 bis 15 cm. Sie sind leicht am Legestachel zu erkennen. Die Männchen bleiben mit 12 cm etwas kleiner. Die Tiere sind nacht- und dämmerungsaktiv. Sie leben bevorzugt an Sträuchern und Bäumen in Bodennähe. Sie können 12-18 Monate alt werden.

weiblliche Riesengespenstschrecke
weibliche Riesengespenstschrecke

weiblliche Riesengespenstschrecke
weibliche Riesengespenstschrecke

männliche Riesengespenstschrecke
männliche Riesengespenstschrecke


Das Terrarium sollte eine angemessene Höhe haben, damit bei mindestens 15 cm Bodengrund genügend Lebensraum nach oben verbleibt. Der Bodengrund ist wichtig, damit die Weibchen ausreichende Möglichkeiten haben, die Eier im Boden abzulegen. Wir lassen die Eier in der Erde und überführen sie nicht in den Inkubator, denn die Inkubationstemperatur ist nahezu identisch mit der Tagestemperatur von 22 bis max. 30 Grad. Die etwa 25mm großen Nymphen schlüpfen nach ca. 4 Monaten. Sie haben zunächst eine sehr helle Färbung. Nach 4 bis 6 Monaten sind die Jungtiere adult und haben ihr dunkel braune Färbung ausgebildet.

Als Bodengrund verwenden wir ein Gemisch aus lehmigem Sand (ca. 1/3) und Erde (ca. 2/3). Zimmertemperatur und Zimmerhelligkeit reichen i.d.R. aus. Steht das Terrarium an einem warmen und hellen Platz, kann sogar auf eine künstliche Wärmequelle verzichtet werden.

weiblliche Riesengespenstschrecke
weiblliche Riesengespenstschrecke

adulte Riesengespenstschrecken
adulte Riesengespenstschrecken

weiblliche Riesengespenstschrecke
weibliche Riesengespenstschrecke


Die relativ schweren Tiere sitzen häufig in größeren Gruppen aufeinander. Dazu sollten entsprechend robuste Flächen (z. B. Terrarienwände) angeboten werden.

Wir versorgen die Tiere nahezu ausschließlich mit den Blättern der Brombeere. Diese sind ganzjährig verfügbar. Selbst in den Wintermonaten gibt es ausreichend viele grüne Blätter. Alternativ können auch Eichenlaub oder Himbeerblätter verfüttert werden. Die Futterzweige werden in ein enges Gefäß gestellt. Breitere Gefäße werden an der Öffnung abgedichtet um zu verhindern, dass insbesondere junge Tiere hineinfallen und ertrinken. Wir ersetzen die Zweige wöchentlich durch frische. Zudem wird faulendes Laub und abgestandenes Wasser umgehend entfernt. Die Pflanzen werden regelmäßig gesprüht, um den Tieren ausreichend Trinkwasser sicherzustellen.

Jungtier
Jungtier

Jungtiere
Jungtiere

Jungtiere
Jungtiere

Jungtier bei der Vermesseung
Jungtier bei der Vermessung

semiadultes Weibchen
semiadultes Weibchen

semiadultes Weibchen
semiadultes Weibchen