Opel-Zoo Kronberg
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Unser letzter Besuch: 06/2016
Webseite Opelzoo
Der Zoo wurde im Jahr 1955 als Kronberger Tiergarten gegründet. Zu den ersten Bewohnern zählten die drei afrikanischen Elefanten Conti, Vauka und Opeline. 1965 wurde "Afrika" geboren, 1968 folgte "Afrikano". Es waren die zweite und die vierte Geburt eines Afrikanischen Elefanten in einem Zoo. Nachdem der Frankfurter Zoo seit Mitte der 1980er-Jahre keine Elefanten mehr hält, ist der Opel-Zoo nun der einzige hessische Zoo, in dem Elefanten zu sehen sind.
Heute hält der Opel-Zoo ca. 1600 Tiere aus über 230 Arten. Auf einer Fläche von 27 Hektar sind seit 2000 viele neue Anlagen entstanden, u.a. ein Freilandterrarium, eine Wildtierauffangstation und Anlagen für Geparde, Luchse, Rotfüchse, Polarfüchse, Schneeeulen, Rothirsche, Elefanten und Brillenpinguine.
Afrikanischer Elefant
Mesopotamischer Damhirsch
Der Opel-Zoo nimmt teil an insgesamt 26 internationalen Erhaltungszuchtprogrammen für Reptilien, Vögel und Säugetiere und koordiniert selbst zwei solcher Programme. Für Mesopotamische Damhirsche führt man das Zuchtbuch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP und auch das Internationale Zuchtbuch (ISB).
Mitte des 20. Jahrhunderts galt der Mesopotamischen Damhirsch als ausgestorben. Nach Hinweisen auf einige überlebende Tiere unterstützte Georg von Opel, der Gründer des Opel-Zoos, mehrere Forschungsreisen in den Iran. 1955 wurden zwei kleine Herden im Dez-Wildschutzgebiet und Karkeh-Wildschutzgebiet in Südwest-Iran entdeckt. Durch die Expeditionen gelangten 1958 und 1962 insgesamt drei Tiere in den Opel-Zoo Kronberg. Sie und vier 1978 aus dem Iran nach Israel ausgeführte Tiere stellen weltweit die Grundlage der Zucht dieser außerordentlich seltenen Tierart dar. 1973 gab der Opel-Zoo eines der Ausgangstiere und sechs Nachzuchttiere an den Iran zurück. Ohne das Eingreifen Georg von Opels wäre der Mesopotamische Damhirsch mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgestorben. Derzeit existieren in den Zoologischen Einrichtungen und Wildreservaten insgesamt gegen 1000 Tiere. Quelle: Verband der Zoologischen Gärten e.V.
Vietnamesischer Sikahirsch
Gleichermaßen beunruhigend ist die Situation für den Vietnamesischer Sikahirsch. Er gilt in freier Wildbahn als ausgestorben. In der roten Liste der IUCN wird diese Art demnach als "Extinct in the wild" klassifiziert. Die wenigen Bestände konzentrieren sich auf Gehege in Nord-Vietnam, im wesentlichen in den Nationalparks Cuc-Phuong und Cat-Ba.
Rundgang
Hier einige Bewohner des Opel-Zoos, die wir bei unseren Besuchen aufnehmen konnten.