Tribolonotus gracilis

Aufzucht und Haltung des Orangeaugen-Helmskink (Tribolonotus gracilis)

Die Rotaugen-Helmskinke stammen aus Neuguinea. Sie sind sehr scheu. Sie leben stets an Bächen, Flussläufen oder Wasserfällen. Es sind sehr gute Schwimmer. An Land halten sie sich gerne auf Felsen und Ästen auf. Die dämmerungs- und nachtaktiven Skinke ernähren sich von Insekten.

Namensgebend ist der große orangefarbene Ring um die Augen. Die Tiere werden aufgrund ihres krokodilähnlichen Aussehens sowohl im Deutschen als auch im Englischen gerne als Buschkrokodil bezeichnet. Sie sind aber nicht mit den Krokodilen verwandt.


Terrarienhaltung und Ernährung



Das Terrarium für die Orangeaugen-Helmskinke ist ausgestattet mit einem etwas feuchten Bodengrund, bestehend aus Erde, Humus und Moos. Es gibt viele Rückzugsmöglichkeiten und einen großen Wasserteil mit einer Tiefe von ca. 15 cm. Wir halten die Luftfeuchtigkeit bei 70-80% und die Temperatur bei maximal 25°C, denn die Tiere vertragen keine Hitze.

Wir füttern die Skinke mit Grillen, Regenwürmern, kleinen Heuschrecken und Asseln.


Nachzuchten


Ein Jungtier schlüpft aus seinem Ei
Ein Jungtier schlüpft aus seinem Ei

... kurzer Zwischenstopp ...
... kurzer Zwischenstopp ...

.. dann geht es ins Aufzucht-Terrarium
.. dann geht es ins Aufzucht-Terrarium

Die Männchen werden im Alter von ca. 3 Jahren geschlechtsreif, die Weibchen erst 1 bis 2 Jahre später. Die Geschlechtsreife ist leicht an einem leuchtenden gelblichen Fleck unter dem Kinn zu erkennen.

Die Weibchen legen jeweils nur 1 Ei. Es wird vermutet, dass Eierstock und Eileiter auf der linken Seite verkümmert sind und daher kein zweites Ei ausgebildet werden kann [vgl. OBST et al. 1984]. Der Abstand zwischen zwei Eiablagen beträgt etwa 9-10 Wochen. Die Inkubation dauert ca. 70-90 Tage, bei einer Temperatur von 24-26°C.

Wir ziehen die Jungtiere getrennt von den Eltern auf, in einem "Kind gerechten" Terrarium. Im Gegensatz zu den adulten Tieren besteht die Gefahr, dass die unerfahrenen Jungtiere ertrinken, daher dürfen keine großflächigen und keine zu tiefen Wasserbehältnisse vorhanden sein.



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