Burgers' Zoo, Arnheim

Weltweit größter überdachter Urwald, weltweit größte überdachte Wüstenlandschaft und viele weitere Highlights in Burgers' Zoo

Blick auf Burgers' Safari
Blick auf Burgers' Safari

Karte

Unser letzter Besuch: 10/2018     webseite.png


Auf Bitten von Freunden und Bekannten öffnete Johan Burgers 1913 seine Tiersammlung für die Öffentlichkeit. Die in Heerenberg ansässige "Fazanterie Buitenlust" wechselte aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten 1923 in ein großzügiges Gelände nach Arnheim. Inspiriert von Carl Hagenbeck, dem Direktor des Hamburger Zoos, entstand Burgers’ Dierenpark: große offene Tiergehege und u.a. das erste Raubtiergehege ohne Gitter in den Niederlanden. Nach dem zweiten Weltkrieg musste ein kompletter Neuaufbau organisiert werden, verbunden mit einer neuen Philosophie: "Dem Tierfreund soll das natürliche Verhalten der Tiere gezeigt werden, vorzugsweise in einem möglichst natürlichen Lebensumfeld". So entstanden unter der neuen Bezeichnung "Burgers' Zoo" zahlreiche künstlich angelegte Ökosysteme. Auf einer Grundfläche von etwa 45 Hektar gliedert sich Burgers' Zoo heute in sieben Bereiche mit beeindruckenden Kennzahlen:


Burgers' Dierenpark

Gorilla gorilla gorilla
Westlicher Flachlandgorilla
(Gorilla gorilla gorilla)

Pan troglodytes
Schimpansen
(Pan troglodytes)

Panthera pardus kotiya
Sri-Lanka Leopard
(Panthera pardus kotiya)

Elephas maximus
Asiatische Elefanten
(Elephas maximus)

Phacochoerus africanus
Warzenschwein
(Phacochoerus africanus)

Pelecanus onocrotalus
Rosapelikane
(Pelecanus onocrotalus)

Wallabia bicolor
Sumpfwallaby
(Wallabia bicolor)

Tragelaphus eurycerus isaaci
Östliche Bongos
(Tragelaphus eurycerus isaaci)

Suricata suricatta
Erdmännchen
(Suricata suricatta)

Canis aureus moreotica
Europäischer Goldschakal
(Canis aureus moreotica)

Lemur catta
Katta
(Lemur catta)

Spheniscus demersus
Brillenpinguine
(Spheniscus demersus)


Burgers' Ocean

Am tropischen Strand beginnt ein eindrucksvoller Tauchgang in die Tiefe des Meeres. Zunächst führt der Weg vorbei an einem Korallenriff mit großen Muränen, Dicklippenfischen, Riffbarschen und einer Vielzahl von Korallen, Schwämmen, Seeanemonen, Seeigeln, Seegurken und großen Fischschwärmen. Immer tiefer führt die Reise bis schließlich Rochen und Haie über den Köpfen schweben. Beeindruckend! Übrigens werden 8 Millionen Liter Seewasser für diese Anlage benötigt.

Neotrygon kuhlii
Blaupunktrochen
(Neotrygon kuhlii)

Glaucostegus typus
Gitarrenrochen
(Glaucostegus typus)

Zebrahai (Stegostoma tigrinum)
Zebrahai
(Stegostoma tigrinum)

Coris formosa
Königsjunker
(Coris formosa)

Labroides dimidiatus
Gewöhnlicher Putzerfisch
(Labroides dimidiatus)

Genicanthus lamarck
Lamarcks Engelfisch
(Genicanthus lamarck)


Burgers' Bush

Burgers' Bush bietet einen grandiosen Einblick in den Tropischen Regenwald. Jährlich sorgen 2200 mm Regen für die notwendige Luftfeuchtigkeit. Die Warmluftgebläse halten die Temperatur zwischen 22° und 30° Grad. Die Bepflanzung spiegelt die typischen 3 Ebenen eines Regenwaldes wieder:

  • den Pionierwald mit schnell wachsenden aber auch schnell absterbenden Bäumen. Diese benötigen viel Licht um das schnelle Wachstum umsetzen zu können.
  • den Sekundärwald mit höheren Bäumen und wesentlich mehr Schatten.
  • den Primärwald mit sehr hohen, meist langsam wachsenden Bäumen. Diese Arten können sehr alt werden und haben häufig ein sehr hartes Holz. Der Primärwald ist der dunkelste Teil des Regenwaldes. Nur etwa ein Prozent des Sonnenlichts erreicht den Waldboden.

Vögel, Schildkröten und Flughunde sehr recht einfach zu finden. Um Schnecken, Anolis und Basilisken zu entdecken, muss man schon sehr genau hinsehen, viel Geduld mitbringen und auch ein wenig Glück haben. Auch das Aufspüren der grünen Leguane ist eine Herausforderung. Sie sind in den Baumwipfel oft nur schemenhaft zu erkennen.

Pfeifenblumen
Pfeifenblumen
(Aristolochia)

Kostwurz
Kostwurz
(Costus scaber)

Jakobinie
Jakobinie
(Justicia carnea)

Bananen
Bananen

Anolis
Anolis

Hygromia cinctella
vermutlich Kantige Laubschnecke
(Hygromia cinctella)

Basiliscus plumifrons
Stirnlappenbasilisk
(Basiliscus plumifrons)

Amatitlania nigrofasciata
Zebrabuntbarsch
(Amatitlania nigrofasciata)

Anhinga rufa
Afrikanischer Schlangenhalsvogel
(Anhinga rufa)

Cossypha niveicapilla
Weißscheitelrötel
(Cossypha niveicapilla)

Pteropus lylei
Lyle-Flughund
(Pteropus lylei)

Pycnonotus jocosus
Rotohrbülbül
(Pycnonotus jocosus)

Chalcophaps indica indica
Grünflügeltaube
(Chalcophaps indica indica)

Eudocimus ruber
Scharlachsichler
(Eudocimus ruber)

Foudia madagascariensis
Madagaskarweber
(Foudia madagascariensis)

Orycteropus afer
Erdferkel
(Orycteropus afer)

Hydrochoerus hydrochaeris
Wasserschwein
(Hydrochoerus hydrochaeris)

Caiman latirostris
Breitschnauzen-Kaimane
(Caiman latirostris)


Burgers' Desert

Seit 1994 bietet Burgers' Desert einen Einblick die Sonora-Wüste von Arizona und Nordmexiko: Kakteen, Agaven, Yuccas und kleinblättrige Bäume und Sträucher bieten eine eindrucksvolle Kulisse, in der Vögel ihre Nester in den Riesenkakteen bauen. Um die frei laufenden Tiere zu entdecken, bedarf es viel Geduld und eines geschulten Auges.

Burgers Desert-1
Burgers' Desert

Burgers Desert-2
Burgers' Desert

Heloderma suspectum
Gila-Krustenechse
(Heloderma suspectum)

Lampropeltis californiae
Kalifornische Kettennatter
(Lampropeltis californiae)

Crotalus ruber
Rote Diamant-Klapperschlange
(Crotalus ruber)

Lampropeltis polyzona
Sinaloa-Dreiecksnatter
(Lampropeltis polyzona)

Vulpes velox
Swiftfuchs
(Vulpes velox)

Pecari tajacu
Halsbandpekaris
(Pecari tajacu)

Ovis canadensis
Dickhornschaf
(Ovis canadensis)

Athene cunicularia
Kaninchenkäuze
(Athene cunicularia)

Zenaida asiatica
Weißflügeltaube
(Zenaida asiatica)

Geococcyx californianus
Wegekuckuck
(Geococcyx californianus)


Burgers' Safari

Bereits 1968 öffnete Burgers’ Safari. Zunächst wurden die Safaritiere aus dem eigenen Fahrzeug heraus beobachtet, später mit Hilfe eines Safaribusses. Seit 1995 sind alle Fahrzeuge verschwunden. Statt dessen führt eine 200 Meter lange, überdachte Fußgängerbrücke in das Gelände und ermöglicht einen guten Blick auf die Savanne mit Giraffen, Zebras, Ellipsenwasserböcken, Nashörnern, Antilopen und Gnus. Auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke befinden sich die Gehege der Löwen und Geparden. Zudem sind zahlreiche Vögel zu sehen, die sich an den Wasserstellen der Savanne einfinden, zum Beispiel die Graureiher.

Ceratotherium simum simum
Südliches Breitmaul-Nashorn
(Ceratotherium simum simum)

Kobus ellipsiprymnus ellipsiprymnus
Ellipsenwasserböcke
(Kobus ellipsiprymnus ellipsiprymnus)

Ardea cinerea cinerea
Graureiher
(Ardea cinerea cinerea)

Rothschildgiraffe-1
Rothschildgiraffen und
Böhm-Steppenzebras

Equus quagga boehmi
Böhm-Steppenzebra
(Equus quagga boehmi)

Hippotragus equinus
Pferdeantilope
(Hippotragus equinus)

Connochaetes taurinus albojubatus
Östliches Weißbartgnus
(Connochaetes taurinus albojubatus)

Panthera leo
Löwen
(Panthera leo)

Acinonyx jubatus
Gepard
(Acinonyx jubatus)


Burgers' Mangrove

Mangroven sind ein einzigartiges Ökosystem entlang tropischer Küsten. Sie werden als "Gezeitenwälder" bezeichnet, da sie binnen 24 Stunden zweimal mit Seewasser überspült werden. Die Bäume und Sträucher haben sich in besonderer Weise auf diese Lebensbedingungen eingestellt. Einige Mangroven können ähnlich wie Kakteen Wasser speichern um hohe Salzkonzentrationen zu verdünnen. Über Salzdrüsen wird überschüssiges Salz ausgeschieden. Dazu werden Blätter mit Salz angereichert und abgeworfen.

Copsychus malabaricus
Schamadrossel
(Copsychus malabaricus)

Hydrosaurus amboinensis
Ambon-Segelechse
(Hydrosaurus amboinensis)

Ailuroedus buccoides
Weißohr-Laubenvogel
(Ailuroedus buccoides)

Die obigen Bilder stammen noch aus der alten Halle, die im Juli 2017 von der neuen Mangrowenhalle abgelöst wurde. Mit 3.000 Quadratmetern bei einer Höhe von 16 Metern ist sie die größte Mangrowenhalle der Welt. Zu den Bewohnern zählen Seekühe, Fische, Winkerkrabben, Vögel und viele Schmetterlinge.

Burgers Mangrove
Burgers' Mangrove

Trichechus manatus
Karibik-Manatil
(Trichechus manatus)

Uca
Winkerkrabbe
(Uca spec.)

Dryadula phaetusa
Passionsfalter
(Dryadula phaetusa)

Heraclides thoas
Königs-Schwalbenschwanz
(Heraclides thoas)

Siproeta stelenes
Malachitfalter
(Siproeta stelenes)

Heliconius doris
Doris-Falter
(Heliconius doris)

Heliconius hecale
Tiger-Passionsblumenfalter
(Heliconius hecale)

Heliconius sara
Sara Passionsfalter
(Heliconius sara)

Hamadryas amphinome
Hamadryas amphinome

Heliconius melpomene cythera
Heliconius melpomene cythera

Heliconius melpomene plesseni
Heliconius melpomene plesseni

Parides iphidamas
Parides iphidamas

Mechanitis polymnia
Mechanitis polymnia

Heliconius charitonius
Zebrafalter
(Heliconius charitonius)


Burgers' Rimba

Rimba ist ein malaysisches Wort für "Wald" oder "Dschungel". Das 2 Hektar große Gelände ist seit 2008 das Zuhause für Tiere aus dem malaiischen tropischen Regenwald.

Nomascus gabriellae
Südlicher Gelbwangengibbon
(Nomascus gabriellae)

Helarctos malayanus malayanus
Malaienbär
(Helarctos malayanus malayanus)

Arctictis binturon
Binturong
(Arctictis binturon)

Axis porcinus
Schweinshirsch
(Axis porcinus)

Panolia eldii thamin
Burma-Leierhirsch
(Panolia eldii thamin)

Bos javanicus
Java-Banteng
(Bos javanicus javanicus)