Tierpark + Fossilium Bochum

Eine interessante Verzahnung von Zoo und Naturkundemuseum im Tierpark + Fossilium Bochum

Die Geschichte des Tierparks begann 1933. Die Stadt Bochum stellte dem Verein der Bochumer Tierparkfreunde e.V das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei zur Verfügung. Noch im selben Jahr entstanden die ersten Gehege für Hirsche, Schafe und Greifvögel.

Mit Affenhaus, Vogelhaus und Exotenhaus folgen die ersten Gebäude und 1939 das erste Aquarium. 1996 wurde das Aquarienhaus erweitert und durch den Bau des Fossiliums ergänzt.

Durch die Verzahnung von Zoo und Naturkundemuseum möchte man den Besuchern Ursprung, Evolution und Vielfalt des Lebens erfahrbar und begreifbar machen. Folgerichtig wurde der Tierpark umbenannt in "Tierpark + Fossilium Bochum". Es folgten weitere neue Anlagen, zum Beispiel die Nordseewelten (2006), die Australienvoliere (2019), Asienwelten (2020) mit Zwergottern und Binturongs und die interaktive Erlebnisausstellung "Dschungel hautnah" (2022). Seit 2000 ist der Tierpark eine gemeinnützige GmbH.

Auf knapp 2 Hektar leben ca. 4.000 Tiere aus 300 Arten.

Tierpark + Fossilium Bochum

Unser letzter Besuch: 07/2023   webseite.png

Aquarien - Terrarienhaus

Hemichromis bimaculatusIn 7 Meerwasser- und 18 Süßwasseraquarien sind mehr als 2000 Fische aus ca. 150 Arten zu sehen. Es gibt zwei große Meerwasserbecken, das 170.000 Liter große Riffbecken und das 19.000 Liter große Achteckbecken mit Palettendoktorfischen, Anemonenfischen und zahlreichen anderen Riffbewohnern. Dazu gesellen sich Seesterne, Seeigel, Seegurken und Korallen. Im großen Amazonasbecken leben Pfauenaugen-Stechrochen, Pacus und Arapaimas. An der Außenseite des Aquarienhauses befinden sich drei Becken mit einheimischen Fischen.

Fossilium

BesenfischDas 1996 eröffnete Fossilium bietet einen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt vor 150 Millionen Jahren. Gezeigt werden Fundstücke aus Solnhofen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken). Dort wurden bislang ca. 700 verschiedene Tier- und Pflanzenarten aus dem 150 Millionen Jahre alten Plattenkalk wissenschaftlich aufgearbeitet. Zu sehen sind fossile Ammoniten, Quastenflosser, jurazeitliche Pfeilschwänze und ein 2,5 Meter großer Riesenfisch. Zu den berühmtesten Fossilien gehört der Archaeopteryx. Er gilt als Urvogel, aus dem sich die heute lebenden Vogelarten entwickelt haben.


Einheimische Reptilien

In der Anlage für einheimische Reptilien muss man schon genau hinschauen, um die Bewohner zu sehen. Die Chancen steigen naturgemäß an warmen und sonnigen Tagen. Neben den Würfel- und Ringelnattern gibt es auch Äskulapnattern (Zamensis longissima), die wir leider noch nicht fotografieren konnten.

Natrix natrix
Ringelnatter
(Natrix natrix)

Natrix tessellata
Würfelnatter
(Natrix tessellata)

Ringelnatter und Würfelnatter
links: Ringelnatter (Natrix natrix),
rechts: Würfelnatter (Natrix tesselata)


Nordseewelten

Nordseewelten


Für die Besucher gibt es eine Dünenlandschaft mit Strandkörben und für die typischen Wattenmeerbewohner, wie Säbelschnäbler, Kampfläufer, Löffler, Eiderenten, Austernfischer und Kiebitze eine begehbare Voliere. In zwei Seewasseraquarien sind Sepien, einheimische Tintenfische, Katzenhaie und Seezungen zu sehen. Im Zentrum der Nordseewelten steht das 565.00 Liter umfassende Salzwasserbecken für Seehunde. In ihrer Nachbarschaft leben die vom Aussterben bedrohten Humboldt Pinguine.

Phoca vitulina
Seehund
(Phoca vitulina)

Spheniscus humboldti
Humboldt-Pinguin
(Spheniscus humboldti)

Recurvirostra avosetta
Säbelschnabler
(Recurvirostra avosetta)

Charadrius dubius
Flussregenpfeifer
(Charadrius dubius)

Calidris pugnax-1
männlicher Kampfläufer
(Calidris pugnax)

Calidris pugnax-2
weiblicher Kampfläufer
(Calidris pugnax)

Vanellus vanellus
Kiebitz
(Vanellus vanellus)

Platalea leucorodia
Löffler
(Platalea leucorodia)

Haematopus ostralegus
Austernfischer
(Haematopus ostralegus)

Im Tierpark

Die Bilder zeigen eine eher zufällige Sammlung aktueller und ehemaliger Bewohner des Tierparks. Die Störche leben jetzt im Storch-Erlebnispark, dem ehemaligen Vogelpark in Wattenscheid.

Ciconia ciconia
Weißstorch
(Ciconia ciconia)

Phoenicopterus roseus
Rosa Flamingo
(Phoenicopterus roseus)

Taeniopygia guttata
Zebrafink
(Taeniopygia guttata)

Suricata suricatta
Erdmännchen
(Suricata suricatta)

Arctictis binturong
Binturong
(Arctictis binturong)

Aonyx cinerea
Zwergottern
(Aonyx cinerea)

Mönchsgeier
Mönchsgeier
(Aegypius monachus)

Aquila nipalensis
Steppenadler
(Aquila nipalensis)

Falco sparverius
Buntfalke
(Falco sparverius)

Vanellus miles
Maskenkiebitz
(Vanellus miles)

Trichoglossus moluccanus
Gebirgslori
(Trichoglossus moluccanus)

Tadorna tadorna
Brandgans
(Tadorna tadorna)

Athene cunicularia
Kaninchenkauz
(Athene cunicularia)

Geopelia striata
Sperbertäubchen
(Geopelia striata)

Zwergseidenäffchen
Zwergseidenäffchen
(Cebuella pygmaea)

Cynomys ludovicianus
Schwarzschwanz-Präriehund
(Cynomys ludovicianus)

Weißschwanz-Stachelschwein (Hystrix indica)
Weißschwanz-Stachelschwein
(Hystrix indica)

Nasua nasua
Nasenbär
(Nasua nasua)

Phaps elegans
Buschtaube
(Phaps elegans)

Pfautaube
Pfautaube
(Columba livia f. domestica)

Sus scrofa f. domestica
Junges Kune-Kune-Schwein
(Sus scrofa f. domestica)

Afrikanische Zwergziege
Afrikanische Zwergziege
(Capra aegagrus f. hircus)

Ziegen
Thüringer Waldziege (vorne)
und Walliser Schwarzhalsziege (hinten)

Anglo-Nubische Ziege
Anglo-Nubische Ziege
(Capra aegagrus f. hircus)



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