Zoo Dortmund - Welthauptstadt der Ameisenbären

Der Zoo Dortmund gilt als weltweit erfolgreichste und bedeutendste Einrichtung für Ameisenbären mit mehr als 60 Geburten

Ein gepflasterter Ameisenbär im Eingangsbereich des Dortmunder Zoos
Ein gepflasterter Ameisenbär im Eingangsbereich des Dortmunder Zoos

Der Zoo Dortmund entstand 1953 auf dem Grubenfeld der ehemaligen Zeche Glückaufsegen. Zu Beginn wurden auf einer Fläche von 11 Hektar überwiegend europäische Arten gehalten. Inzwischen ist die Fläche auf 28 Hektar angewachsen. Ein Schwerpunkt liegt in der Haltung und der Zucht südamerikanischer Tierarten. Insgesamt leben im Zoo Dortmund ca. 1.600 Tiere aus 170 verschiedenen Tierarten. Darunter befinden sich Arten, die nicht so häufig in deutschen Zoos zu finden sind, zum Beispiel den Jaguarundi (Herpailurus yagouaroundi), den Wickelbären (Potos flavus) und das Ringelschwanz-Felskänguru (Petrogale xanthopus xanthopus).

Bereits in den siebziger Jahren hat man sich in Dortmund intensiv um den großen Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla) gekümmert. Die Bezeichnung Ameisenbär ist verwirrend, da sie keine Bären sind. Zusammen mit den Faultieren und den Gürteltieren bilden sie die Gruppe der Nebengelenktiere (Xenarthra). In Gefahrensituationen stellen sich die Tiere auf die Hinterbeine und drohen mit den Vorderpranken. Dieses Verhalten ist durchaus vergleichbar mit den "echten Bären" und vermutlich mitverantwortlich für die Namensgebung.

Auch der Namensteil "Ameisen" ist sachlich nicht ganz korrekt. Die Tiere haben sich auf staatenbildende Insekten spezialisiert, dazu zählen natürlich die Ameisen aber auch die Termiten. Mit den sichelförmigen Klauen schlitzen sie ein Loch in den Termiten- oder Ameisenhügel. Wie ein Katapult schnellt die Zunge bis zu 160-mal pro Minute in dieses Loch und befördert so alles in den Mund, was an der feuchten Zunge kleben bleibt. Neben Insekten sind dies auch Sandpartikel, die durch ihre mahlende Wirkung die Verdauung der Insekten unterstützen. Die ca. 2 Meter großen Tiere können bis zu 35.000 Ameisen am Tag verspeisen.

 

Karte

Unser letzter Besuch: 09/2022     webseite.png

Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla)
Großer Ameisenbär
(Myrmecophaga tridactyla)

Sechsbinden-Gürteltier (Euphractus sexcinctus)
Sechsbinden-Gürteltier
(Euphractus sexcinctus)

Zweifingerfaultier  (Choloepus didactylus)
Zweifingerfaultier
(Choloepus didactylus)

Fütterung eines Wickelbären (Potos flavus)
Fütterung eines Wickelbären
(Potos flavus)

Siamang (Symphalangus syndactylus)
Siamang
(Symphalangus syndactylus)

Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus)
Borneo-Orang-Utan
(Pongo pygmaeus)

Gewöhnlicher Totenkopfaffe (Saimiri sciureus)
Gewöhnlicher Totenkopfaffe
(Saimiri sciureus)

Westlicher Kleiner Panda (Ailurus fulgens)
Westlicher Kleiner Panda
(Ailurus fulgens)

Löwe (Panthera leo)
Löwe
(Panthera leo)

Amurleopard (Panthera pardus orientalis)
Amurleopard
(Panthera pardus orientalis)

Serval (Leptailurus serval)
Serval
(Leptailurus serval)

Karpatenluchse (Lynx lynx carpathicus)
Karpatenluchse
(Lynx lynx carpathicus)

Jaguarundi (Herpailurus yagouaroundi)
Jaguarundi
(Herpailurus yagouaroundi)

Amurkatzen (Prionailurus bengalensis euptilura)
Amurkatzen
(Prionailurus bengalensis euptilura)

Südliches Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum)
Südliches Breitmaulnashorn
(Ceratotherium simum simum)

Rotes Riesenkänguru (Macropus rufus)
Rotes Riesenkänguru
(Macropus rufus)

Ringelschwanz-Felskänguru (Petrogale xanthopus xanthopus)
Ringelschwanz-Felskänguru
(Petrogale xanthopus xanthopus)

Nilgauantilope (Boselaphus tragocamelus)
Nilgauantilope
(Boselaphus tragocamelus)

Mitteleuropäischer Rothirsch (Cervus elaphus hippelaphus)
Mitteleuropäischer Rothirsch
(Cervus elaphus hippelaphus)

Europäisches Reh (Capreolus capreolus)
Europäisches Reh
(Capreolus capreolus)

Pferdeantilope (Hippotragus equinus)
Pferdeantilope
(Hippotragus equinus)

Angola-Giraffe (Giraffa camelopardalis angolensis)
Angola-Giraffe
(Giraffa camelopardalis angolensis)

Fuchsmangusten (Cynictis penicillata)
Fuchsmangusten
(Cynictis penicillata)

Erdmännchen (Suricata suricatta)
Erdmännchen
(Suricata suricatta)

Rotbuntes Schwein oder Husumer Protestschwein (Sus scrofa f. domestica)
Husumer Protestschwein
(Sus scrofa f. domestica)

Großer Pampashase (Dolichotis patagonum)
Großer Pampashase
(Dolichotis patagonum)

Himalaya-Tahr (Hemitragus jemlahicus)
Himalaya-Tahr
(Hemitragus jemlahicus)

Zwergottern oder Kurzkrallenottern (Aonyx cinerea)
Zwergottern oder Kurzkrallenottern
(Aonyx cinerea)

Steinkauz (Athene noctua)
Steinkauz
(Athene noctua)

Raufußkauz (Aegolius funereus)
Raufußkauz
(Aegolius funereus)

Schleiereule (Tyto alba)
Schleiereule
(Tyto alba)

Schnee-Eule (Bubo scandiacus)
Schnee-Eule
(Bubo scandiacus)

Zwergohreule (Otus scops)
Zwergohreule
(Otus scops)

Halsband-Wehrvogel (Chauna torquata)
Halsband-Wehrvogel
(Chauna torquata)

Scharlachsichler (Eudocimus ruber)
Scharlachsichler
(Eudocimus ruber)

Junger Scharlachsichler (Eudocimus ruber)
Junger Scharlachsichler
(Eudocimus ruber)

Rosalöffler (Platalea ajaja)
Rosalöffler
(Platalea ajaja)

Chileflamingo (Phoenicopterus chilensis)
Chileflamingo
(Phoenicopterus chilensis)

Weißstorch (Ciconia ciconia)
Weißstorch
(Ciconia ciconia)

Wongataube (Leucosarcia melanoleuca)
Wongataube
(Leucosarcia melanoleuca)

Altdeutsches Mövchen (Columba livia f. domestica)
Altdeutsches Mövchen
(Columba livia f. domestica)

Bronzeflügeltaube (Phaps chalcoptera)
Bronzeflügeltaube
(Phaps chalcoptera)

Maskenkiebitze (Vanellus miles)
Maskenkiebitze
(Vanellus miles)

Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti)
Humboldt-Pinguine
(Spheniscus humboldti)

Schopfwachtel (Callipepla californica)
Schopfwachtel
(Callipepla californica)

Amazonashaus

Das Amazonashaus erstreckt sich über drei Ebenen und bietet einen Einblick in den tropischen Regenwald Südamerikas. Zahlreiche Tiere, wie Vögel und Grüne Leguane, können sich frei bewegen. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im insgesamt 12 Meter hohen Gebäude sind entsprechend ausgelegt. Auch Teiche, Futterstellen und Rückzugsmöglichkeiten werden den freilaufenden Tieren geboten. Auf der unteren Ebene sind mehrere Aquarien eingerichtet in denen u.a. Welse, Buntbarsche, Salmler, Diskusfische, Piranhas und Schwimmwühlen zu sehen sind. Im der mittleren Ebene sind u.a. Wald- und Arrauschildkröten, Keilkopf-Glattstirnkaimane und Anakondas in Großterrarien untergebracht. Auf der obersten Ebene befinden sich Hundskopfschlinger, Gartenboas, Kaiserboas, Baumsteigerfrösche, Vogelspinnen, Zwergagutis und Kaiserschnurrbart-Tamarine.

Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus)
Pfauenaugenbuntbarsch
(Astronotus ocellatus)

Augenfleckbuntbarsch (Heros severus)
Augenfleckbuntbarsch
(Heros severus)

Dickkopf-Scheibensalmler (Metynnis hypsauchen)
Dickkopf-Scheibensalmler
(Metynnis hypsauchen)

Tüpfelantennenwels (Ancistrus hoplogenys)
Tüpfelantennenwels
(Ancistrus hoplogenys)

Pfauenaugen-Stechrochen (Potamotrygon motoro)
Pfauenaugen-Stechrochen
(Potamotrygon motoro)

Breitkopf-Schwimmwühlen (Typhlonectes natans)
Breitkopf-Schwimmwühlen
(Typhlonectes natans)

Salvins Kreuzbrustschildkröte (Staurotypus salvinii)
Salvins Kreuzbrustschildkröte
(Staurotypus salvinii)

Arrauschildkröte (Podocnemis expansa)
Arrauschildkröte
(Podocnemis expansa)

Waldschildkröte (Chelonoidis denticulatus)
Waldschildkröte
(Chelonoidis denticulatus)

Amazonasente (Amazonetta brasiliensis)
Amazonasente
(Amazonetta brasiliensis)

Aga-Kröte (Rhinella marina)
Aga-Kröte
(Rhinella marina)

Rotschwänziger Kaiserschnurrbarttamarin (Saguinus imperator subgrisescens)
Rotschwänziger Kaiserschnurrbarttamarin
(Saguinus imperator subgrisescens)