Der Kölner Zoo
Kubaflamingos (Phoenicopterus ruber)
Der Kölner Zoo ist der drittälteste Zoo in Deutschland. Auf Initiative des Kölner Oberschullehrers Dr. Casper Garthe wurde die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten Köln gegründet und schon wenige Monate später, am 22. Juli 1860, wurde der Kölner Zoo für die Besucher eröffnet. 1863 wurde das "alte Elefantenhaus" im maurischen Stil errichtet. Es wurde ursprünglich für Giraffen und Antilopen konzipiert, die Elefanten zogen erst 1874 ein. Das heute denkmalgeschützte Gebäude soll, gemäß dem Masterplan des Kölner Zoos, integriert werden in eine große Savannenanlage für Giraffen, Nashörner und Antilopen. Die neue Anlage für Elefanten wurde 2004 eröffnet. Auf einer Fläche von 20 Hektar bietet sie Platz für bis zu 20 asiatische Elefanten.
Der Pavianfelsen stammt aus dem Jahr 1914. Mehr als 500 Mantelpaviane wurden hier geboren, die aktuelle Einwohnerzahl liegt bei etwa 70. Relativ jung ist das Aquarium mit dem integrierten Terrarium und dem Insektarium. Das Gebäude wurde 1971 im Rahmen der in Köln stattfindenden Bundesgartenschau eröffnet. 1973 wurde das Lemurenhaus (heute Madagaskarhaus) fertig gestellt, es folgten weitere Neubauten, u.a. das Urwaldhaus für Menschenaffen (1985), das Eulenkloster (1997), das Regenwaldhaus (2000) und die Südamerika-Anlage für Flachlandtapire und Wasserschweine (2008). 2009 wurde die alte Eisbärenanlage für eine Flugschau umgebaut. Zum 150-jährigen Zoojubiläum im Jahr 2010 wurde der Hippodom eröffnet, eine Anlage für Flusspferde, Nilkrokodile, Erdferkel, Rodrigues-Flughunde und zahlreiche Vogelarten. Es folgten der Clemenshof (2014) und eine Modernisierung und Erweiterung der Anlagen für Asiatische Löwen und Amurtiger (2020).
Unser letzter Besuch: 10/2024
Zweifingerfaultier
(Choloepus didactylus)
Capybara oder Wasserschwein
(Hydrochoerus hydrochaeris)
Großer Pampashase
(Dolichotis patagonum)
Ein weiteres historisches Gebäude ist das große Vogelhaus von 1899. Es wurde erbaut im Stil einer russischen Kathedrale und hat im Laufe seiner 120-jährigen Geschichte zahlreiche Bewohner aufgenommen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren es Schimpansen und Orang-Utans, später südamerikanische Vögel und Kleinaffen. Nach einer 28 Monate dauernden denkmalgerechten Sanierung, wurde das Gebäude im September 2021 unter der Bezeichnung "Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ neu eröffnet. Es entstand eine begehbare mittel- und südamerikanische Dschungelwelt mit Faultieren, Gürteltieren, Affen und Vögeln. Auch die Salzkatze hat hier ein neues Zuhause gefunden.
Wie sich der Kölner Zoo in Zukunft aufstellen möchte, zeigt der Masterplan 2030.
Elefantenpark
Auf der 20.000 Quadratmeter großen Anlage leben die Asiatischen Elefanten in ihrem natürlichen Familienverband ohne direkten Kontakt zu den Pflegern. Angeführt wird die Gruppe von der Leitkuh. Bereits 13 Jungtiere wurden hier geboren.
Hippodom
Die absoluten Stars im Hippodom sind Nilkrokodile und Flusspferde. Für die Besucher bieten sich interessante Perspektiven, da beide Arten auch unter Wasser beobachtet werden können. Außerdem leben hier Fische, Vögel, Flughunde und Erdferkel.
Clemenshof
Der Clemenshof ist ein typischer bergischer Bauernhof. Im Vordergrund steht nicht die effiziente Landwirtschaft, sondern um die Erhaltung alter, vom Aussterben bedrohter Rassen. Hier leben u.a. Esel, Hühner, Schweine, Kühe und Schafe.
Exotische Fische und Rheinpanorama
In den 70 Aquarien werden Fische, Anemonen, Korallen, Seesterne, Seeigel, Seepferdchen, Muscheln und Krebse gezeigt. Neben exotischen Tieren sind auch einheimische Bewohner zu sehen. Das Rheinpanorama strukturiert den Fluss in Teilabschnitte und zeigt deren typische Vertreter.
Amphibien
Zu den Amphibien gehören Froschlurche (Frösche, Kröten und Unken), Schwanzlurche (Salamander und Molche) und Schleichenlurche (oder Blindwühlen). Im Kölner Zoo sind die meisten von ihnen im Aquarium untergebracht.
Insektarium
Im Insektarium gibt es u.a. eine Freiflughalle für Schmetterlinge, einen Bienenstock und einen Pilzstock, der von Blattschneider-Ameisen versorgt wird. In den ca. 30 Terrarien leben Wandelnde Blätter, Stabschrecken, Gespenstschrecken, Vogelspinnen, Skorpione, Tausendfüßer und Käfer.
Reptilien
Die meisten Reptilien sind im Untergeschoss des Aquariums untergebracht. Hier findet man eine interessante Vielfalt: Geckos, Chamäleons, Agamen, Eidechsen, Leguane, Schildkröten, Schlangen, Warane und die seltenen Philippinen-Krokodile. Die Nilkrokodile leben im Hippodom.
Raubtiere
Die Ordnung der Raubtiere wird in zwei große Gruppen unterteilt, die Katzenartigen (u.a. Leoparden, Geparden, Löwen, Tiger, Mungos und Erdmännchen) und die Hundeartigen (u.a. Pandas, Seelöwen, Mähnenwölfe und Bären).
Paarhufer und Unpaarhufer
Zu den Paarhufern zählen Schweine, Schafe, Rinder, Ziegen, Antilopen, Gazellen, Hirsche, Giraffen, Kamele und Flusspferde. Zu den Unpaarhufern gehören Tapire, Nashörner und Pferde, inkl. Zebras und Esel.
Primaten
Das Urwaldhaus beheimatet u.a. Gorillas, Orang-Utans und Bonobos. Der Affenfelsen ist eine Wohnanlage für etwa 50 Mantelpaviane. Außerdem leben im Kölner Zoo Makis, Varis und Brüllaffen.
Vögel - Teil 1
Bilder von mehr als 200 verschiedene Arten.
Im ersten Teil u.a. Greifvögel, Kraniche, Flamingos, Tauben, Sperlingsvögel, Papageien, Eulen und Pinguine.
Vögel - Teil 2 (Gänsevögel)
Um der enormen Vielfalt an Gänsevögeln gerecht zu werden, haben wir für diese ein eigenes Kapitel aufbereitet. Zu den Gänsevögeln gehören neben den Gänsen auch Enten, Schwäne und Wehrvögel.