Raubtiere im Kölner Zoo
Die Ordnung der Raubtiere (Carnivora) wird in zwei große Gruppen unterteilt, die Katzenartigen und die Hundeartigen. Die wissenschaftliche Bezeichnung Carnivora setzt sich zusammen aus den lateinischen Begriffen caro, carnis „Fleisch“ und vorare „verschlingen“. Tatsächlich sind aber nicht alle Vertreter dieser Gruppe reine Fleischfresser. Die Bären sind typische Allesfresser, anderer Arten wie der Große Panda, sind reine Pflanzenfresser. Einige der hier gezeigten Arten sind aktuell nicht mehr im Kölner Zoo vertreten, zum Beispiel Mähnenwolf, Grizzlybär oder Honigdachs.
Die Hundeartigen
Zu den Hundeartigen (Caniformia oder Canoidea) zählen u. a. Hunde, Bären, Robben, Walrosse, Kleine Pandas, Skunks und Marder. Zumeist besitzen Hundeartige eine spitze Schnauze. Im Gegensatz zu den Katzenartigen können sie ihre Krallen nicht einziehen. Die Robben zählen zu den Hundeartigen, da sie sich aus hundeartigen Vorfahren entwickelt haben.
Grizzlybär
(Ursus arctos horribilis)
Grizzlybären
(Ursus arctos horribilis)
Kragenbär
(Ursus thibetanus)
Malaienbär
(Helarctos malayanus)
Malaienbär
(Helarctos malayanus)
Mähnenwolf
(Chrysocyon brachyurus)
Westlicher Kleiner Panda
(Ailurus fulgens)
Westlicher Kleiner Panda
(Ailurus fulgens)
Kalifornische Seelöwen
(Zalophus californianus)
Die Katzenartigen
Zu den Katzenartigen (Feliformia oder Feloidea) zählen u. a. Katzen, Schleichkatzen, Hyänen, Mangusten und Erdmännchen.
Die Katzen werden unterschieden in Kleinkatzen und Großkatzen, wobei die Differenzierung nichts mit der Körpergröße zu tun hat. Ausschlaggebend sind die Verwandtschaftsverhältnisse, erkennbar an der Beschaffenheit des Zungenbeins. Großkatzen können brüllen, Kleinkatzen nicht. Kleinkatzen können miauen, das wiederum können Großkatzen nicht. Außerdem haben Großkatzen grundsätzlich runde Pupillen, die schlitzartige Verengung der Pupillen ist nur bei Kleinkatzen zu sehen. Typische Vertreter der Kleinkatzen sind Geparde, Pumas, Luchse, Servale und die "echten Katzen" der Gattung Felis. Vertreter der Großkatzen sind Tiger, Löwen, Jaguare, Leoparden, Schneeleoparden und Nebelparder.
Nach der durch die Cat Specialist Group der IUCN veröffentlichten Revision der Katzensystematik in 2017 werden nur noch zwei Tiger-Unterarten anerkannt. Die "Insel-Population" mit der Bezeichnung Panthera tigris sondaica umfasst die Arten aus Sumatra und die inzwischen ausgestorbenen Arten aus Java und Bali. Darunter fallen die ehemaligen Unterarten Panthera tigris balica und Panthera tigris sumatrae. Die "Festland-Population" mit der Bezeichnung Panthera tigris tigris umfasst die Arten des asiatischen Festlands. Darunter fallen die ehemaligen Unterarten Panthera tigris altaica, Panthera tigris amoyensis, Panthera tigris corbetti, Panthera tigris jacksoni und Panthera tigris virgata. Eine gute Übersicht über die gültigen Unterarten zeigt der Catalogue of life. Demnach ist der Sibirische Tiger (Panthera tigris altaica) aus dem Kölner Zoo jetzt ein Königstiger (Panthera tigris tigris).
Südafrikanischer Gepard
(Acinonyx jubatus jubatus)
Südafrikanischer Gepard
(Acinonyx jubatus jubatus)
Südafrikanischer Gepard
(Acinonyx jubatus jubatus)
Erdmännchen
(Suricata suricatta)
Erdmännchen
(Suricata suricatta)
Erdmännchen mit Jungtier
(Suricata suricatta)
Ringelschwanzmungo
(Galidia elegans)
männlicher Berberlöwe
(Panthera leo leo)
weiblicher Berberlöwe
(Panthera leo leo)
Nördlicher Schmalstreifenmungo
(Mungotictis decemlineata decemlineata)
Persischer Leopard
(Panthera pardus tulliana)
Persischer Leopard
(Panthera pardus tulliana)
Weitere Tiere im Kölner Zoo