Insektarium
Die Arten der Gattung Atta sind rötlich-braune Ameisen. Sie bilden Insektenkolonien mit bis zu 5 Millionen Mitgliedern, die sich in bis zu 20 Kasten gliedern, von denen jede eine eigene Aufgabe hat. Mit ihren vergrößerten Mandibeln ernten sie Blätter, Grashalme und andere Pflanzen, die sie in ihren Bau tragen und auf diesem Pflanzenmaterial Pilze anbauen. Diese Pilze sind die einzige Nahrung der Ameisen, daher werden sie von den Arbeiterinnen sorgsam gepflegt und beschützt. Die Nester sind ausgesprochen komplex. Es existieren Kammern für die Aufzucht der Brut, die meist nah an der Oberfläche liegen, die Kammer der Königin, die zentral gelegen ist, um der Mutter der Kolonie den bestmöglichen Schutz zu bieten, und es existieren Abfallkammern, in die Arbeiterinnen abgestorbene Pilze und tote Nestkameradinnen werfen. Durch die beim Verrotten entstehende Energie beheizt die Kolonie ihr Nest. Ferner gibt es ein System aus Kanälen und Röhrchen, durch das verbrauchte Luft entweichen und frische Luft angesaugt werden kann.
Neben den Blattscheideameisen zeigt das Insektarium immer wieder andere Arten. In der kleinen Freiflughalle befinden sich Schmetterlinge und einige Terrarien mit Fröschen und Aquarien für Schwimmwühlen. In den Terrarien außerhalb der Freiflughalle befinden sich Wandelnde Blättern, Stabschrecken, Gespenstschrecken, Spinnen, Schaben, Skorpione, Tausendfüßer und Käfer.