Reptilien
Die meisten Reptilien sind im Untergeschoss des Aquariums untergebracht. Hier findet man eine interessante Vielfalt an Geckos, Chamäleons, Agamen, Eidechsen, Leguanen, Schildkröten, Schlangen und Waranen. Nach dem Umzug der Nilkrokodile in das Hippodom nutzen die Philippinen-Krokodile den frei gewordenen Platz. Weitere Reptilien befinden sich im Regenwaldhaus und im Madagaskarhaus.
Das Philippinen-Krokodil wurde 1935 auf der philippinischen Insel Mindoro entdeckt, daher der wissenschaftliche Name Crocodylus mindorensis. Das überwiegend im Süßwasser lebende Krokodil zählt zu den kleineren Krokodilarten. Die Weibchen werden ca. 1,50 Meter groß, die Männchen gut 2 Meter bis maximal 3 Meter. In freier Natur werden nur noch ca. 100 erwachsene Exemplare vermutet, daher wird die Art als Critically Endangered (vom Aussterben bedroht) eingestuft. Philippinenkrokodile werden in nur wenigen europäischen Zoos gehalten. Die gegenwärtige europäische Zoopopulation geht im Wesentlichen auf 15 Tiere zurück, die im Jahr 2002 aus den Philippinen nach Dänemark eingeführt wurden. Die Tiere bleiben Eigentum der philippinischen Regierung. Nach ausgedehnten wissenschaftlichen Untersuchungen über die Haltungsanforderungen und das Fortpflanzungsverhalten der Tiere, gelang dem Kölner Zoo im Juli 2013 die europäische Erstzucht. Köln führt auch das Europäische Zuchtbuch.